KUK zur Stadthalle: "Modernisieren statt abreißen!"
KUK wendet sich gegen jede Planung, die den Bestand der Stadthalle in Frage stellt
Die Stadthalle ist ein Alleinstellungsmerkmal für Meinerzhagen. Sie ist das Salz in der Suppe für das Gemeinschaftsleben und –gefühl vieler Menschen. Die vielen Leserbriefe zeigen die große Wertschätzung und den Stolz der Bewohner für diese Gemeinschaft/Kultureinrichtung. Kein noch so modernes Einkaufzentrum mit Veranstaltungssaal kann dies ersetzen.
Die Stadthalle zieht nicht nur Menschen aus Meinerzhagen und Kierspe an, sie hat auch zentralörtliche Funktion für die anderen Nachbargemeinden. Dies sehen wir bei den Besuchern unserer Veranstaltungen. Der Otto-Fuchs-Saal überzeugt Künstler und Besucher durch seine Ausstrahlung, seine Akustik, die Bühne samt Technik und seine Vielseitigkeit. Das Foyer hat sein besonderes Flair. Stadtbibliothek, die AWO und das Stadtarchiv haben hier ein gutes Domizil.
Nach fast 40 Jahren kann die Halle selbstverständlich eine Auffrischung vertragen: Der Kinosaal ließe sich in einen multifunktionalen Raum umgestalten. Für die wünschenswerte und sinnvolle energetische Sanierung der Dächer und Außenfassaden gibt es Fördergelder. Das senkt dann in der Folge auch die Unterhaltskosten. Zudem sind die aktuellen Zinskonditionen nahezu optimal für die Renovierung öffentlicher Einrichtungen. Die Stadtverwaltung sollte all ihre Kräfte einsetzen, die Halle noch attraktiver zu machen statt über einen Abriss nachzudenken.
Mit einem Vollsortimentierer (Hit), den Diskountern Aldi und Lidl und demnächst der Drogeriekette Rossmann und der immer noch vielfältigen Palette der Einzelhändler ist Meinerzhagen im Innenstadtbereich so gut aufgestellt, wie nur wenige Gemeinden dieser Größenordnung.
Räume für zusätzliche wünschenswerte Händler/Anbieter können sicher geschaffen werden, ohne die Stadthalle abzureißen.